Gefüllt sind diese mit Talg und Hautzellen und bilden sich meist an der Kopfhaut, im Gesicht, der Nackenregion, im Intimbereich oder zwischen Bauch und Brust. Unbehandelt können diese Talgzysten auf die Größe eines Hühnereis anwachsen und werden von Betroffenen als unästhetisch und störend empfunden.
Meist zeichnet eine Verstopfung des Talgdrüsenausführungsgangs für die Entstehung derselben verantwortlich. Kann Talg nicht mehr ausreichend abfließen, wird aber weiterhin produziert, entsteht durch Anschwellen der Haarwurzel ein Atherom. In der Regel ist diese Hauterhebung schmerzlos und elastisch, kann sich in manchen Fällen aber entzünden (etwa durch Manipulation, was tunlichst vermieden werden sollte) und eitrig infizieren. In diesen Fällen sollte der Inhalt unbedingt chirurgisch entfernt werden.
Das Atherom kann, wie das Lipom, in der Regel ambulant in Lokalanästhesie mittels Resektion chirurgisch entfernt werden.
Beim Atherom werden Ausführungsgang und Kapsel mitentfernt, sofern die Zyste nicht entzündet oder eitrig infiziert ist. In diesem Fall wird zunächst nur der Inhalt eliminiert und das Atherom zu einem späteren Zeitpunkt komplett entfernt.
Die Narbenbildung hängt bei Atheromen von der Größe des Tumors bzw. der Länge des Hautschnitts ab.
Nach dem Eingriff wird das entfernte Gewebe einer histologischen Untersuchung zugeführt.
Eventuelle Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse im Operationsbereich klingen nach etwa einer Woche ab. Manchmal wird ein Taubheitsgefühl im Bereich der Narbe verspürt, aber auch das verschwindet i.d.R. nach etwa zwei bis drei Wochen.